Die Hamburger Sparkasse etabliert mit dem Hamburger Nachhaltigkeitsfonds den ersten Fonds, der sich auf das Best-in-Progress-Prinzip des Instituts für nachhaltige Kapitalanlagen (NKI) stützt. Es gilt demnach, Emittenten zu identifizieren, die in ihren Nachhaltigkeitsbemühungen am schnellsten vorankommen.
Wir unterstützen bei der Entwicklung der ESG-Strategie basierend auf den Grundsätzen des Best-in-Progress-Ansatzes. Seit Beginn des Fonds liefern wir zudem Daten, die das Screening nach Ausschlusskriterien und die Fortschritte der ESG-Ratings von Unternehmen abbilden.
Der Best-in-Progress-Ansatz wurde von Rolf Häßler, Geschäftsführer des Instituts für nachhaltige Kapitalanlagen (NKI), entwickelt. Mit diesem Ansatz werden gezielt Unternehmen ausgewählt, die in den vergangenen Jahren ihre Nachhaltigkeitsperformance überdurchschnittlich deutlich verbessern konnten. Gemessen wird dies an den ESG-Ratings in den vergangenen drei bis vier Jahren. Entscheidend ist also nicht der im Nachhaltigkeitsbereich erreichte Status quo, sondern vielmehr der Fortschritt eines Unternehmens auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise.
Basierend auf dem ESG-Rating werden in einem ersten Schritt Unternehmen mit den niedrigsten Bewertungen aussortiert. Dabei spielen eine Vielzahl von Indikatoren, wie beispielsweise Umweltschutz, sozialer Dialog oder Wirtschaftsethik, eine Rolle.
Dadurch kann sichergestellt werden, dass die im Anlageuniversum verbleibenden Unternehmen die Mindestanforderungen an ESG-Qualität erfüllen. Im zweiten Schritt wird das verbleibende Anlageuniversum auf bestimmte Ausschlusskriterien untersucht, zum Beispiel Atomenergie, fossile Brennstoffe, Rüstungsgeschäfte oder Verstöße gegen den UN Global Compact. Im dritten Schritt wird dann der Best-in-Progress-Ansatz angewendet. Damit sind nur die Emittenten für ein Investment zulässig, die in den ESG-Ratings der vergangenen Jahre die größten Fortschritte zu verzeichnen hatten. Für die Analyse bedarf es vor allem umfassende historische Daten.
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