12. Januar 2021

Sonja Scharnhorst: Seit über 20 Jahren aktiv

Hinter den Kulissen von imug rating

Sonja Scharnhorst studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hannover und ist seit 1998 Mitarbeiterin im imug. Als Sustainability Analyst erstellt sie bei imug rating seit 2018 Analysen von Unternehmen nach sozial-ökologischen und entwicklungspolitischen Kriterien.

Woran arbeitest Du jetzt gerade bzw. was ist dein Schwerpunkt?

In erster Linie analysiere und bewerte ich die ESG-Performance von Unternehmen. Diese Informationen können institutionelle Anleger nutzen, die ihr Geld unter sozialen, ökologischen oder auch entwicklungspolitischen Gesichtspunkten anlegen wollen. Die ESG-Analysen, die ich bearbeite, sind in der Regel für den FairWorldFonds von Brot für die Welt, Union Investment und anderen Akteuren. Darüber hinaus prüfe ich auch die Vergabe eines Nachhaltigkeitslabels durch die Unternehmensberatung Ritterwald, das sozial und ökologisch verantwortlich agierende Immobilienunternehmen mit dem sogenannten Sustainable Housing Label auszeichnet und so eine Orientierungshilfe für Investoren liefert.

Warum hast Du einen Beruf mit dem Fokus Nachhaltigkeit gewählt?

Fragen zur sozialen Gerechtigkeit haben mich schon früh interessiert. Im Laufe meines Studiums sind dann die drängenden Umweltthemen hinzugekommen. Eine ökologische Transformation darf dabei meines Erachtens nicht zu weiteren sozialen Ungleichheiten führen, sondern sollte zu deren Lösung beitragen.
Während meines Studiums konnte ich erste Kontakte zum imug knüpfen und ich freue mich, heute, seit mehr als 20 Jahren Teil dieser Organisation zu sein. Als Sustainability Analyst im Team bei imug rating hoffe ich, einen Beitrag zu einer nachhaltigen Umgestaltung der Gesellschaft leisten zu können.

Was ist dein persönlicher Klimakiller und dein Beitrag, um dem entgegenzuwirken?

Klimakiller sind einige im Alltag zu finden. Aber durch viele kleine Verhaltensänderungen im Hinblick auf einen nachhaltigeren Lebensstil lässt sich in der Summe möglicherweise doch viel erreichen.

Es ist schwer zu sagen, welches der persönliche Klimakiller ist – Ernährung, Reisen, der Energieverbrauch allgemein? Entsprechend versuche ich, mich im Alltag möglichst klimafreundlich zu verhalten. Das fängt beim Einkaufen an, geht über den Bezug von Ökostrom bis hin zum Mobilitätsverhalten. Aber ich gebe zu, ganz auf mein Auto verzichten mag ich bislang nicht.

Sonja Scharnhorst

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